Staatliches Sinfonieorchester Moskau Stadthalle Eschwege, Eschwege am 12.11.16

Am 12. November 2016 gastiert mit dem Staatlichen Sinfonieorchester Moskau erneut ein großes Orchester in Eschwege. Eröffnet wird das Konzert mit einem symphonischen Walzer des französischen Komponisten Maurice Ravel. Das Werk ist eine Reminiszenz an die Walzer von Johann Strauß und sollte ursprünglich „Wien“ heißen. Doch nach den Ereignissen des ersten Weltkrieges erhielt die Komposition den schlichten Namen „La valse.“ Bis heute zählt das 1920 uraufgeführte Werk zu den eindrucksvollsten Kompositionen Ravels.

Anschließend steht das zweite Violinkonzert Henryk Wieniawskis auf dem Programm, das der polnische Violinvirtuose über einen Zeitraum von zehn Jahren immer wieder überarbeitet hat. Doch die Mühe sollte sich lohnen: bis heute zählt das romantische Werk zu den Glanzstücken der Gattung. Solist ist der Geiger Graf Mourja, der u.a. am Tschaikowsky-Konservatorium in Moskau und an der Royal Academy of Music in London ausgebildet wurde und Preisträger zahlreicher internationaler Wettbewerbe wie des Internationalen Tchaikowsky-Wettbewerbs in Moskau (1994) und des Pablo-Sarasate-Wettbewerbs in Pamplona (1997) ist.

Zum Abschluß erklingt die dritte Symphonie des russischen Komponisten Peter I. Tschaikowsky, die im Jahr 1875 kurz nach seinem ersten Klavierkonzert und dem Ballett „Schwanensee“ entstand. Von Tschaikowskys sechs Symphonien ist die dritte die einzige, die in der optimistischen Tonart D-dur steht; die anderen Symphonien stehen alle in Moll. Der Musikkritiker Hermann Laroche urteilte nach der Uraufführung, daß Tschaikowsky mit diesem Werk gezeigt habe, daß er zu den berühmtesten Symphonikern seiner Zeit zu zählen sei.